Ein häufig genutztes Instrument zur Unterstützung und Beratung von Berufstätigen in Jobs mit hohen psychischen Belastungen ist die Supervision. Zielgruppe sind somit Erzieher, Lehrer, Sozialarbeiter, Pflegepersonal und Ärzte. Die Supervision dient der Reflexion beruflicher Vorgänge, Veränderungsprozesse und Schwierigkeiten unter professioneller Begleitung. Die häufigsten Formen sind die Einzel-Supervision mit der Möglichkeit, das berufliche Verhalten und Handeln im Gespräch unter vier Augen zu betrachten und zu hinterfragen; die Gruppen-Supervision für Personen aus dem gleichen Berufsfeld; die Team-Supervision für Personen, die eng miteinander zusammenarbeiten sowie die Peer-Supervision und Beratung im Kollegenkreis, bei der man sich gegenseitig Fälle vorträgt und bespricht. Neben der notwendigen individuellen Psychohygiene, Bearbeitung und Entsorgung von psychischen Belastungen steht auch die Verbesserung der Professionalität der Beteiligten im Vordergrund. Der Klarheit und Verbesserung in der partnerzentrierten Kommunikation und gegebenenfalls von institutionellen Rahmenbedingungen wird ein hoher Stellenwert beigemessen.